Wenn Zähne keine schöne Form haben, fleckig oder abgenutzt sind ...
Nicht nur die Helligkeit, auch die harmonischen Farben und die Form der Zähne spielen eine große Rolle für das gute Aussehen. Wenn Zähne weiße oder gelbe Flecken haben, wirken sie ungepflegt und weniger schön. Wenn sie abgenutzt oder abgebrochen sind, kann das unangenehm auffallen. Welche Möglichkeiten gibt es, Zähnen wieder ihr natürlich schönes Aussehen zu geben?
Wenn Ihre Zähne weiße oder gelbe Flecken haben, die sich durch Putzen oder Professionelle Zahnreinigung nicht entfernen lassen, kann das verschiedene Gründe haben:
Weiße Flecken sind oft Folge von Fluorid-Überdosierungen in der Jugend (z.B. durch Fluorid-Tabletten). Diese Flecken sitzen im Schmelz und wirken manchmal sehr auffällig.
Gelbe Flecken sind oft die Folge von Störungen in der Schmelzbildung. Woher diese Störungen kamen (Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme in der Kindheit) lässt sich meist nicht
mehr feststellen.
Tatsache ist, dass Sie diese Flecken ohne Hilfe des Zahnarztes nicht loswerden. Er kann auf zweierlei Art helfen:
Wenn die Vorderzähne einen Schlag oder Stoß abbekommen, kommt es leider immer wieder vor, dass eine oder mehrere Ecken abbrechen. Da das sehr nachteilig aussieht und den Zähnen schadet, ist
schnelle Hilfe notwendig.
Für den Zahnarzt ist das kein Problem: Ein solcher Zahn wird innerhalb von 15 bis 30 Minuten mit einem Komposit wiederhergestellt. Meistens ist das schmerzfrei und danach sieht niemand etwas von
der "Reparatur". Allerdings können solche Zähne auch langfristige Schäden erleiden: Der Zahnnerv kann als Folge der Verletzung absterben und der Zahn dunkel werden. Deshalb müssen solche Zähne
regelmäßig vom Zahnarzt kontrolliert werden.
Das kann durch Stöße gegen die Zähne kommen oder wenn man versehentlich auf etwas Hartes gebissen hat. Oft ist es aber auch die Folge nächtlichen Knirschens. Dabei werden die Zähne extrem stark
belastet und können ausbrechen. Die Schneidekanten fühlen sich dann rau und scharfkantig an. Oft spielt man dann dauernd mit der Zunge an den scharfen Kanten, was auf die Dauer ziemlich nervig
sein kann.
Bevor der Zahnarzt solche Stellen repariert, wird er schauen, ob der Patient möglicherweise ein „Knirscher“ ist. Sollte das der Fall sein, wird er ihm empfehlen, nachts eine sog.
„Knirscherschiene“ zu tragen. Sie schützt nicht nur die Zähne, sondern auch die Kiefergelenke.
Wenn nur kleine Stücke ausgebrochen sind, reicht es oft, die Schneidekanten zu begradigen und zu polieren, damit sie wieder einen geraden Verlauf haben.
Wenn größere Teile weggebrochen sind, werden sie mit Komposit repariert. Danach fühlen sich die Zähne wieder glatt und eben an und sie sehen wieder gut aus.
Vor allem bei den kleinen oberen seitlichen Schneidezähnen kommt es manchmal vor, dass sie keine natürliche „Schaufelform“ haben. Sie laufen nach oben spitz zu und wir Zahnärzte nennen sie
„Zapfenzähne“. Wer solche auffälligen Zähne hat, leidet manchmal sehr darunter. Dabei lässt sich dieses Problem ziemlich leicht und schnell lösen.
Am einfachsten geht das wieder mit Komposits. Innerhalb etwa einer halben Stunde wird der Zahn damit „normal“ und schön gestaltet. Völlig schmerzfrei. Dabei muss nichts vom Zahn abgeschliffen
werden. Das Komposit wird mittels einer speziellen Technik fest mit dem Zahn verbunden und hält mehrere Jahre lang. Wenn Sie es stabiler und noch länger haltbar haben wollen, sollten Sie sich für
eine Keramik-Krone entscheiden.
Manchmal haben Schneidezähne von Natur aus Lücken - vor allem oben in der Mitte. Man nennt so etwas ein "Diastema". Ein solches ist oft angeboren: Bei manchen Menschen
reicht das sog. Lippenband zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen durch. Es verhindert, dass sie dicht nebeneinander stehen.
Wenn sich diese Lücke bis zum Teenageralter nicht von selbst schließt, kann sie durch eine kieferorthopädische Regulierung beseitigt werden. Wenn so eine Korrektur früher versäumt wurde, kann die
Lücke auch noch im Erwachsenenalter schnell mit einem Komposit geschlossen werden. Oder dauerhafter mit Veneers.